Mediation und Konfliktberatung:

Was ist Mediation?

Konflikte begleiten unser Leben. Entscheidend ist, wie wir mit Ihnen umgehen.

Gelingt es uns, zu einer Haltung zu finden, in der alle Interessen und Bedürfnisse anerkannt werden können, ohne diese mit der üblichen Richtig-Falsch-Logik zu beurteilen, ergeben sich neue Möglichkeiten. Wir können die im Konflikt enthaltenen Energien als Antrieb für persönliche Entwicklung und für notwendige Veränderungen nutzen.

Wir finden Lösungen, die allen gerecht werden.

Mediation ist ein Weg dorthin.

Mediation: strukturiertes, allparteiliches und vertrauliches Verfahren zur Konfliktlösung

Als vertrauliches und strukturiertes Verfahren zur Klärung von Konflikten strebt die Mediation eine einvernehmliche Lösung an. Die Konfliktparteien werden dabei durch den/die Mediator_in begleitet und entwickeln freiwillig und eigenverantwortlich eine für sie passende Lösung.

Die Haltung des/der Mediators_in ist dabei immer allparteilich, unabhängig und allen Parteien zugewandt.

(Quelle: Artikel 1 des Gesetzes zur Förderung der Mediation und anderer Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung in Deutschland.)

Meine Haltung als Mediatorin: präsent, vermittelnd und zielführend

Mediation bedeutet für mich: Frisch, wach und offen, konzentriert und mit klarem Geist wahrzunehmen, ohne zu bewerten und einzuordnen, wie es normalerweise unserer Gewohnheit entspricht.

Es bedeutet, mich einzulassen auf beide Konfliktparteien, ohne mich einnehmen zu lassen. Dabei bin ich allen Seiten zugewandt.

Diese Haltung von Achtsamkeit ist für mich die Handlungsgrundlage des täglichen (miteinander-) Seins. In der Mediation kommt sie auf besondere Weise zum Tragen, denn: Genau diese Haltung der Allparteilichkeit, Neutralität und des Nicht- (Ver-) Urteilens verlangt die Mediation von einem/einer Mediator_in.

Deshalb sind Mediation und Achtsamkeit für mich auch wie zwei Seiten einer Medaille oder zwei Puzzleteile, die zusammengehören.

 

Vorteile der Mediation

  • Mediation ist erfolgreich - gut 80% der Fälle erreichen eine Übereinkunft. (Quelle: Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, 2017)
  • Mediation ist nachhaltig - die Interessen beider Parteien werden gleichermaßen berücksichtigt, dadurch tragfähige Lösungen, bei denen alle gewinnen.
  • Mediation spart Zeit und Kosten - die meisten Konflikte können – je nach Komplexität- in zwei bis sechs Sitzungen beigelegt werden. Eine gute Alternative zu langen und teuren juristischen Auseinandersetzungen.
  • Mediation ist selbstbestimmt - eigenverantwortliche, maßgeschneiderte Lösungen,  statt Entscheidung durch Dritte, z.B. Gericht, Vorstand, Amt.
  • Mediation ist beziehungsfördernd - nach einer erfolgreich durchgeführten Mediation verbessert sich die Beziehung zwischen den Konfliktparteien meist spürbar. Bei einem juristischen Streitverfahren ist die Beziehung oft für immer beschädigt.

Schwierige Situationen überwinden - Auf eigene Ressourcen zugreifen

Als Mediatorin sorge ich für die notwendige Struktur und halte den Rahmen, in dem sich alle gut aufgehoben fühlen und der jeden befähigt, die eigenen Ressourcen zu nutzen. Ich bin davon überzeugt, dass wir alle die Fähigkeiten und Ressourcen in uns tragen, um auch größere Herausforderungen zu überstehen.

In schwierigen Situationen ist unser Zugang zu diesen Fähigkeiten jedoch oft blockiert. Wir fühlen uns unsicher, überfordert, hilflos.

Ich unterstützte Sie dabei, wieder auf Ihre Ressourcen zuzugreifen und Sprachlosigkeit zu überwinden.

Herausfordernde Emotionen und innere Widerstände integriere ich achtsam, respektvoll und vermittelnd in eine gemeinsame Lösungsfindung und Bewältigung der herausfordernden Situation.

Ihre Bereitschaft zum eigenverantwortlichen Handeln und zur Übernahme von Verantwortung ist für eine konstruktive Klärung des Konflikts dabei unabdingbar. Dann eröffnet Mediation aus dem Konflikt heraus eine neue Zukunftsperspektive.

Zeit und Kosten: Überschaubar

Zeit und Kostenaufwand bleiben bei einer Mediation überschaubar, die meisten Konflikte können - je nach Komplexität - in zwei bis sechs Sitzungen beigelegt werden.

In der Regel teilen die Konfliktparteien die entstandenen Kosten.


"Du kannst die Wellen nicht aufhalten, aber du kannst lernen auf ihnen zu surfen"

Joseph Goldstein

Zu schön um wahr zu sein?

Geben Sie der Mediation eine Chance.

In den seltensten Fällen will eine Konfliktpartei der anderen bewusst schaden. Wir klären gemeinsam, welche Bedürfnisse und Wünsche eigentlich hinter den verhärteten Positionen stehen. Diese Klarheit ist die Grundlage für gegenseitiges Verstehen.

Der Nebel lichtet sich - oft ein AHA-Moment in der Mediation. Eine gute Basis zur gemeinsamen Lösungsfindung! – die sich im juristischen Streitverfahren so nicht erarbeiten lässt. Dieses bleibt Ihnen immer noch offen, falls die Mediation nicht gelingen sollte.

 

Wie läuft eine Mediation ab?

Schritt eins: Sie rufen mich an

Wenn Sie sich für eine Mediation entschieden haben, führen wir ein telefonisches Vorgespräch. Sie haben ausreichend Zeit, mir Ihre Sicht der Dinge zu schildern, und Antworten auf Fragen zum weiteren Vorgehen zu erhalten.


Schritt zwei: Ihr_e Konfliktpartner_in ruft mich an

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Mediation ist, dass alle Parteien freiwillig und eigenverantwortlich mitmachen. Deshalb rufen die Konfliktparteien die Mediatorin an, nicht umgekehrt. Auch die zweite Konfliktpartei schildert ihre Sicht der Dinge und erhält Antworten auf Fragen zum weiteren Vorgehen.


Schritt drei: Wir treffen uns persönlich mit allen Beteiligten - der eigentliche Mediationsprozess beginnt

Für die meisten Fälle sind ein bis zwei Tage Mediation sinnvoll, um zu einer Lösung zu kommen. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, konsequent und gut strukturiert an ca. zwei aufeinanderfolgenden Tagen auf ein Ergebnis hinzuarbeiten. Je nach Anliegen und Bedarf können jedoch auch mehrere regelmäßige Termine sinnvoll sein. Die meisten Konflikte können dabei in zwei bis sechs Sitzungen beigelegt werden.


Schritt vier: Sie treffen eine Vereinbarung

Am Ende der gemeinsamen Lösungsfindung steht eine Abschluss-Vereinbarung, auf die sich beide einigen. Diese halten wir schriftlich fest.


Schritt fünf: Nachsorge

Gerne führe ich mit Ihnen ca. drei Monate nach Abschluss der Mediation ein telefonisches Nachgespräch. Sie können mir erzählen, wie sich die Mediation auf Ihren Alltag ausgewirkt hat, was sich verändert hat usw.. Dies gehört für mich dazu und muss nicht extra bezahlt werden.